Die Schilddrüse: Erkrankungen und Therapien

Die Schilddrüse ist eine der wichtigsten Hormondrüsen unseres Körpers. Die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie informiert über Krankheitsbilder und Therapiemöglichkeiten.

Der Medizintipp: Schilddrüse - kleines Organ mit großer Wirkung

Sie sitzt im vorderen Halsbereich und hat die Form eines Schmetterlings: die Schilddrüse. Das kleine Organ erfüllt zahlreiche Aufgaben in unserem Körper. Schilddrüsenhormone beeinflussen Stoffwechsel, Kreislauf, Wachstum und Psyche. Und: Millionen Menschen leiden unter einer Erkrankung der Schilddrüse ohne es zu wissen. Diese kann nämlich ganz unterschiedliche Symptome auslösen, zum Beispiel einen Kropf, vermehrtes Schwitzen, Gewichtszunahme oder auch Durchfall und Verstopfung. Selbst Depressionen und chronische Müdigkeit können etwas mit einer Fehlfunktion der Schilddrüse zu tun haben. 
 

Vorsorge ist wichtig

Schilddrüsenerkrankungen sind zu einem gewissen Teil erblich veranlagt. Wenn in der Familie Fälle von Fehlfunktionen oder Kröpfen bekannt sind, kann eine Vorsorgeuntersuchung,  auch ohne akute Symptome, sinnvoll sein. Sprechen Sie darüber am besten mit Ihrem Hausarzt. Ab dem 40. Lebensjahr sollte man sich in regelmäßigen Abständen untersuchen lassen. Der Arzt kann die Schilddrüse nach Unregelmäßigkeiten abtasten. Zusätzlich kann er eine Untersuchung mit Ultraschall oder eine Bestimmung der Hormonwerte vornehmen. 
 

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? 

Für die Therapie von Schilddrüsenerkrankungen kann auf Medikamente, Operationensowie die Gabe von radioaktivem Jod zurückgegriffen werden. Operationen dienen dazu, überschüssiges Schilddrüsengewebe zu entfernen, wie es zum Beispiel bei einem Kropf oder einem kalten Knoten vorliegt. Dabei wird versucht, eine ausreichende Menge Schilddrüsengewebe zu erhalten, um eine normale Hormonversorgung zu gewährleisten. Alternativ zur Operation kann überschüssiges Schilddrüsengewebe auch durch eine Radiojodtherapie vermindert werden. Bei diesem Verfahren wird radioaktives Jod verabreicht, das sich in der Schilddrüse anreichert und durch seine Strahlung Drüsengewebe zerstört. Wie bei der Operation kann auch bei diesem Behandlungsverfahren eine anschließende Hormonersatztherapie erforderlich sein.

Wie können Sie sich schützen?

Die wichtigste Vorsorgemaßnahme besteht in einer ausreichenden Versorgung mit Jod. Der tägliche Bedarf einer Person hängt von verschiedenen Faktoren, zum Beispiel Alter oder Umweltbelastungen, ab. Die empfohlene Jodzufuhr für einen Erwachsenen liegt bei etwa 200 Mikrogramm. Neben dem bekannten Jodsalz spielen viele Lebensmittel eine wichtige Rolle. Wichtig zur Sättigung des Jodhaushaltes ist zum Beispiel Brot, das große Mengen an Jod enthält. Milch, Milchprodukte sowie Fisch und Meeresfrüchte helfen ebenfalls, den täglichen Jodbedarf zu decken. Auch der Verzicht auf Rauchen schont die Schilddrüse, denn Zigarettenrauch enthält Zyanid, das die Jodaufnahme in der Schilddrüse blockiert.

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