Der Medizintipp: Schlaflabor

Was passiert da eigentlich nachts? Warum fühle ich mich ständig schlapp und unausgeschlafen? Um Schlafstörungen auf den Grund zu gehen, sollten sich Betroffene einmal ein einem Schlaflabor untersuchen lassen. Was genau dort analysiert wird, weiß Robin Schlott, Oberarzt und Somnologe.

„Wir verkabeln unsere Patienten quasi von Kopf bis Fuß um eine genaue Schlafanalyse machen zu können – was die Atmung betrifft, was die motorischen Abläufe betrifft, aber auch was die Schlaftiefe betrifft. Und das machen wir über eine Hirnstromableitung.“

Die einzelnen Schlafphasen – Einschlafphase, leichter Schlaf, Tiefschlaf, Traumschlaf (REM-Phase) können im Schlaflabor mittels eines Elektroenzephalogramm (EEG) überwacht werden. Auch Augenbewegungen und Bewegungen des Körpers sind aufschlussreiche Messkriterien.

Eine Überwachung der Atmung ist insbesondere in Bezug auf eine mögliche obstruktive Schlafapnoe interessant. Die kurzen Atemaussetzer in der Nacht können Tagesmüdigkeit verursachen und langfristig das Krankheitsrisiko erhöhen.

Eine Messung der Sauerstoffsättigung und Herzaktivität (EKG) sowie Ton und Videoaufzeichnungen können im Schlaflabor ebenfalls für Diagnosen genutzt werden – natürlich mit Einverständnis des Patienten.

Die Labordaten werden vom Arzt anschließend ausgewertet und mit dem Patienten besprochen, um mögliche Erkrankungen zu diagnostizieren und entsprechende Therapien einzuleiten.

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