Der Medizintipp: Bronchoskopie

Patienten, die an einer Lungenerkrankung leiden, werden von ihrem Hausarzt in der Regel zu einem Lungenfacharzt überwiesen. Doch wie kann der Pneumologe die Lunge untersuchen und behandeln – liegt diese doch gut geschützt im menschlichen Brustkorb? Dr. med. Peter C. Schulte, Chefarzt der Klinik für Pneumologie, Gastroenterologie und Innere Medizin, klärt auf.

Ein gängiges Verfahren ist die sogenannte Bronchoskopie. Die minimal invasive Technik hat sich bewährt, da sie in der Regel für den Patienten schonend durchgeführt werden kann. Ein Endoskop, das über Mund oder Nase durch die Luftröhre zu den Bronchien geführt wird, ermöglicht dem Pneumologen vielfältige Diagnose- und Therapiemöglichkeiten.

„Die Bronchoskopie bezeichnet eine Spiegelung der Bronchen und damit auch der Lunge“, erklärt Dr. med. Peter C. Schulte. „Das ist schon ein relativ altes Untersuchungsverfahren. Es ist mit der Einführung der flexiblen Bronchoskopie weiterentwickelt worden, hin zu der modernen Bronchoskopie wie wir sie heute durchführen – mit Videoendoskopen, die natürlich eine deutlich bessere Auflösung und einen höheren Patientenkomfort bieten.“

Für die Patienten ist die Untersuchung nicht zu spüren, denn meist ist eine Betäubung erforderlich. „Wenn man irgendwo am Kehlkopf einen Fremdkörper spürt, fängt man natürlich sofort wahnsinnig an zu husten“, weiß Chefarzt Dr. med. Peter C. Schulte.

Mit seinem Ärzteteam setzt er die Bronchoskopie bei vielen pneumologischen Krankheitsbildern erfolgreich ein: „Das reicht von einer ganz einfachen Schleimabsaugung, wie bei einer Lungenentzündung, bis hin zu komplexen Probenentnahmen bei Patienten mit Lungenkrebs oder aber kleineren Operationen, wenn wir zum Beispiel einen durch einen Tumor verschlossenen Bronchus frei lasern.“

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