Der Medizintipp: Beatmung bei ALS

Die Amyotrophe Lateralsklerose ist eine seltene neuromuskuläre Erkrankung, die Lähmungen, Muskelschwäche und Muskelschwund verursacht. Auch die Atemmuskulatur ist davon betroffen. Durch eine gezielte Atemunterstützung oder Beatmung können Patienten jedoch viel Lebensqualität zurückgewinnen, sagt Robin Schlott, Oberarzt der Klinik für Pneumologie, Gastroenterologie und Innere Medizin.

„Das funktioniert über eine Maske und ein kleines Gerät, das z.B. auf dem Nachtschrank steht. Diese Beatmung führt meist deutlich zu einer Beschwerdelinderung von Luftnot und Müdigkeit.“

Im Beatmungszentrum in Essen-Steele, das eng mit der ALS-Ambulanz in Essen-Rüttenscheid zusammenarbeitet, passt das Team aus Fachärzten, Atemtherapeuten und speziell geschulten Pflegekräften die Maskenbeatmung individuell an die Bedürfnisse der Patienten an. Regelmäßig zuhause eingesetzt, kann die Atemmaske die Atemmuskulatur der Patienten dann gut entlasten.

Ist die Erkrankung bereits weiter fortgeschritten, kann die Maskenbeatmung jedoch langfristig nicht mehr die nötige Entlastung bringen. „Manche Patienten sind irgendwann nahezu 24 Stunden am Tag davon abhängig und für die ist dann auch keine Lebensqualität mehr da“, erläutert Robin Schlott. „Da besteht dann die Möglichkeit, ein Tracheostoma zu etablieren, was erstmal wieder zu einer Stabilisierung und Besserung der Lebensqualität führt.“

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