Integration erfolgreich gestalten

Fabian Duhr, Organisatorische Leitung, und Grace Bacuen, Pflegefachkraft, beim Match Talk (Dritter und Vierte von links)

Webseite Match Talk

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Das Anwerben gut ausgebildeter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Ausland soll helfen, den Fachkräftemangel im Gesundheitswesen zu verringern. Doch die Anerkennung der ausländischen Berufsabschlüsse stellt Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen auch vor Herausforderungen. Beim „Match Talk“ in Bochum sprachen Grace Bacuen, Pflegefachkraft im Alfried Krupp Krankenhaus, und Fabian Duhr, Organisatorische Leitung Pflege, als Podiumsgäste zu Chancen und Hürden der Fachkräftemigration in der Pflege.

Deutschland hat Standortvorteil

Deutschland habe eines der besten Gesundheitssysteme weltweit, berichtet Grace Bacuen den interessierten Zuhörern. Sie hat 2022 ihre Anerkennung im Alfried Krupp Krankenhaus gemacht und arbeitet inzwischen auf der Intensivstation. „Es gibt moderne Ausstattung, gute Karrierechancen und auch die Arbeitsbedingungen sind besser als in vielen anderen Ländern“, findet die philippinische Pflegefachkraft – Stichwort „Work Life Balance“.

Ein echter Standortvorteil beim Werben um ausländische Fachkräfte, der bislang jedoch durch einen hohen Verwaltungsaufwand gemindert wurde, berichtet Fabian Duhr. Als Mitglied der Pflegedirektion hat er die Integration und Anerkennung von Grace Bacuen und weiteren Kollegen von den Philippinen 2022 begleitet.

Nun geht es darum, den Vorteil zu nutzen

„Viele gut ausgebildete oder sogar studierte medizinische Fachkräfte aus anderen Ländern würden mit Freuden in Deutschland arbeiten“, so Duhr. Doch gebe es noch viele Probleme bei der Anerkennung von im Ausland erworbenen Berufsabschlüssen, beim Aufenthaltsrecht oder bei der Förderung der sprachlichen Qualifizierung. „Das Warten auf Defizitbescheide zu den ausländischen Berufsabschlüssen, dutzendfache Prüfungen und fehlende Anerkennung höherer Qualifikationen sowie ständig neue Verlängerungen des Aufenthaltstitels – all das sind unnötige Hindernisse für Arbeitnehmer und Arbeitgeber“, so Duhr. Hoffnung setzt er in die Bemühungen der Bundesregierung, diese Prozesse mit dem „Fachkräfteeinwanderungsgesetz“ zu vereinfachen.

Gemeinsam mehr erreichen

In der regelmäßig stattfindenden Podiumsdiskussion der Initiative Match geht es darum, wie Krankenhäuser und andere Gesundheitsunternehmen nicht nur erfolgreich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Ausland anwerben, sondern diese auch nachhaltig integrieren können. Die Teilnehmenden der Talkrunde hörten mit Interesse die Erfahrungsberichte des Teams aus dem Alfried Krupp Krankenhaus, das bereits seit einigen Jahren erfolgreiche Fachkräfte aus anderen Ländern ins Unternehmen holt:
Seit 2018 wurden im Alfried Krupp Krankenhaus 94 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ausländischem Berufsabschluss eingestellt. Nahezu alle haben ihre Anerkennungsprüfung mit Erfolg bestanden. 87 Prozent der neuen Kollegeninnen und Kollegen sind geblieben und arbeiten auch 2024 im Alfried Krupp Krankenhaus.

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