Zwischen 2013 und 2016 wurde im Rahmen einer deutschlandweiten Studie die Wirksamkeit, Sicherheit und Verträglichkeit von 1mg Rasagilin bei Patienten mit ALS unter einer gleichzeitig bestehenden Therapie mit Riluzol untersucht.
Bei der Studie handelte es sich um eine nicht-kommerzielle klinische Studie (IIT, investigator initiated trial) der Neurologie des Universitätsklinikums Ulm (Prof. Ludolph) mit Unterstützung der Deutschen Foprschungsgemeinschaft (DFG). Das Prüfpräparat wurde durch die Firma Teva Pharma GmbH bereitgestellt.
Bei Rasagilin handelt sich um einen Dopaminagonisten, der bereits für die medikamentöse Behandlung von Patienten mit einer Parkinson-Erkrankung zugelassen ist. Die Hoffnung war, dass durch die Einnahme dieses Medikamentes eine Verlangsamung des Fortschreitens der Amyotrophen Lateralsklerose erzielt werden kann, also ein sogenannter Neuroprotektiver Effekt nachgewiesen werden kann, der für dieses Medikament diskutiert wurde. Verglichen wurde die Wirkung von Rasagilin mit der eines Placebo („Doppelblinde, placebokontrollierte Studie“).