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Strahlentherapie bei gutartigen Erkrankungen

In Deutschland erhalten mehr als 20.000 Menschen im Jahr eine Strahlentherapie bei krankhaften Veränderungen, die keine Krebserkrankung sind. Die Schmerzbestrahlung reduziert die Produktion von entzündungsvermittelnden Botenstoffen. Insbesondere bei schmerzhaften Entzündungen in Hüft-, Knie-, Schulter-, Daumen- und Fingergelenken, wie dem Tennisellenbogen oder dem Fersensporn, kann die Strahlentherapie Schmerzen lindern oder ganz beseitigen. 

Die Wirksamkeit der Schmerzbestrahlung ist in Studien belegt und damit eine anerkannte Kassenleistung. Die Behandlungserfolge mit niedrig dosierten Strahlen sind sehr gut dokumentiert. Sie beruhen zum Beispiel darauf, dass das erkrankte Gewebe stärker durchblutet wird und so eine Entzündung schneller abgebaut werden kann. Stark wachsendes gutartiges Gewebe kann durch eine zielgerichtete Strahlentherapie am weiteren Wachstum gehindert wird.

Die Bestrahlung ist schmerzlos und erfolgt ohne großen Zeitaufwand. Nach einem Aufklärungsgespräch erhalten Sie sechs Bestrahlungstermine. Die Therapie erfolgt zweimal pro Woche und kann nach einer Pause von zwei bis drei Monaten wiederholt werden. Die eigentliche Bestrahlung dauert nur eine knappe Minute. Dabei werden niedrig dosierte hochenergetische Röntgenstrahlen eines modernen Linearbeschleunigers genutzt, um den erwünschten schmerzlindernden Effekt zu erzielen.

Auch wenn Sie bereits einige Therapieversuche hinter sich haben: die Bestrahlung ist ein erfolgsversprechender Schritt, um Ihre Lebensqualität wiederzuerlangen.
Falls Sie unsicher sind, ob eine Bestrahlung für Sie infrage kommt, rufen Sie uns an. Wir beraten Sie gerne – auch unverbindlich in einem kurzen Gespräch. (Telefon 0201 434-4521)
Es erwartet Sie ein kompetentes Team von Fachärztinnen mit langjähriger Erfahrung auf dem Gebiet der Bestrahlung gutartiger Erkrankungen.

Im Folgenden finden Sie Indikationen die eine Radiotherapie erlauben.

Schmerzen und Beschwerden lindern durch Strahlentherapie: Die Strahlentherapie schmerzhafter Gelenkerkrankungen ist eine seit Jahrzehnten gut etablierte Methode zur Schmerzbehandlung und Entzündungshemmung.

Entzündliche Erkrankungen

  • akute, chronische Entzündungsprozesse rezidivierende Schweißdrüsenabszesse
  • Furunkel, Karbunkel
  • Nagelbettentzündung (Panaritium)

Degenerative Erkrankungen

  • schmerzhafte Insertionstendinopathie
  • periarthropathia humeroscapularis (PHS)
  • epicondylopathia humeri (EPH) radialis/ulnaris
  • Calcaneodynie, plantarer oder dorsaler Fersensporn
  • schmerzhafte degenerative Gelenkerkrankungen
  • schmerzhafte Osteoarthrose von Hüft- (Coxarthrose), Knie- (Gonarthrose), Schulter- (Omarthrose) sowie Finger- und Daumengelenke (Polyarthrose, Rhizarthrose) und
  • Arthrosen an anderen Gelenken

Hypertrophische/hyperproliferative Erkrankungen

  • Morbus Dupuytren/Morbus Ledderhose im Frühstadium bei Knoten-/ Strangbildung ohne Streckdefizit
  • Morbus Peyronie (Induratio penis plastica) im Frühstadium bei Knoten- und Strangbildung und leichter Penisdeviation zur Schmerzlinderung und Minderung von Kohabitationsbeschwerden
  • Keloid der Haut und Pterygium der Bindehaut des Auges
  • postoperative Vermeidung eines erneuten Rezidivs

Funktionelle Erkrankungen

  • Gynäkomastie: Vermeidung einer schmerzhaften Brustvergrößerung unter Hormontherapie bzw. Behandlung der symptomatischen Gynäkomastie
  • Endokrine Orbitopathie: Vermeidung von Sehstörungen (u. a. Doppelbildern, Visusverlust)
  • Altersbedingte (feuchte) Makuladegeneration
  • Vorbeugende Bestrahlung von Retina/ subretinalem Gewebe zum Erhalt der Sehkraft bei Auftreten einer feuchten Makuladegeneration
  • Lymphfisteln/ Lymphozelen: Persistierenden Lymphfisteln nach OP in verschiedenen Körperregionen
  • Prophylaxe heterotoper Ossifikationen: Vermeidung von Verknöcherungen nach schwerem Trauma oder OP an großen Gelenken (Hüfte, Knie, Schulter, Ellenbogen, andere Gelenke) und zur Vorbeugung nach operativer Entfernung von Narbenknochen
  • Stereotaktische Bestrahlung von gutartigen Prozessen im Gehirn
  • Behandlung und Vorbeugung von Rezidiven bei Meningeom, Akustikus-Neurinom, Hypophysenadenom, Angiom bzw. Gefäßmissbildungen

Weitere Indikationen

  • Pigmentierte villonoduläre Synovitis
  • PVNS
  • Hämangiom des Knochens
  • Hauterkrankungen, z. B. juckende Dermatosen/ Ekzeme
  • unzugängliche Herde bei Psoriasis Basaliom; Keratosen

Kontakt

Klinik Radioonkologie und Strahlentherapie

Alfried Krupp Krankenhaus
Rüttenscheid
Alfried-Krupp-Straße 21
45131 Essen

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