Strahlentherapie bei gutartigen Erkrankungen
In Deutschland erhalten mehr als 20.000 Menschen im Jahr eine Strahlentherapie bei krankhaften Veränderungen, die keine Krebserkrankung sind. Insbesondere bei schmerzhaften Entzündungen in Hüft-, Knie-, Schulter-, Daumen- und Fingergelenken, wie dem Tennisellenbogen oder dem Fersensporn, kann die Strahlentherapie Schmerzen lindern oder ganz beseitigen.
Die Behandlungserfolge mit niedrig dosierten Strahlen sind sehr gut dokumentiert. Sie beruhen zum Beispiel darauf, dass das erkrankte Gewebe stärker durchblutet wird und so die Entzündung schneller abgebaut werden kann. Stark wachsendes gutartiges Gewebe kann durch eine zielgerichtete Strahlentherapie am weiteren Wachstum gehindert wird.
Die Strahlentherapie gutartiger Erkrankungen verlangt die gleiche Sorgfalt wie die Behandlung von Tumorerkrankungen. Erfahrene Strahlentherapeuten setzen diese dann ein, wenn keine anderen Therapien zur Verfügung stehen, diese vom Patienten nicht gewünscht werden oder wenn Alternativen bereits versagt haben. Lassen Sie sich dazu sorgfältig beraten.
Im Folgenden finden Sie Indikationen nicht-maligner Erkrankungen, die eine Radiotherapie erlauben.