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Herzkatheterlabor am Alfried Krupp Krankenhaus

Chefarzt
Prof. Dr. med. Hagen Kälsch

Leitende MTRA
Ariane Stark

Kardiologische Leitstelle
Lisa-Marie Vielhaber
Telefon 0201 434-41800
Telefax 0201 434-2389
kardio.leitstelle@krupp-krankenhaus.de

Zur Untersuchung und Behandlung von Herzpatienten stehen der Abteilung für Kardiologie am Alfried Krupp Krankenhaus in Essen-Rüttenscheid drei moderne Herzkatheterlabore zur Verfügung.

Herzerkrankungen wie Verengungen und Verschlüsse von Herzkranzgefäßen oder Herzklappenfehler können mit der schonenden Kathetertechnik präzise diagnostiziert werden. Auch Behandlungen wie Ballondilatationen oder Stent-Implantationen nach einem Herzinfarkt können über den Herzkatheter minimal invasiv durchgeführt werden.

Mit über 3.000 Eingriffen pro Jahr verfügt das Team der Abteilung für Kardiologie über sehr viel Erfahrung und Expertise auf dem Gebiet der interventionellen Kardiologie. Diese Kompetenz wurde 2018 mit der Zertifizierung als Ausbildungsstätte für interventionelle Kardiologie durch die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie bestätigt.

Über die Behandlung im Herzkatheterlabor informiert Prof. Dr. med. Hagen Kälsch in unserem Medizintipp.

Herzkatheter: Diagnose und Therapie

Folgende Diagnose- und Therapieverfahren werden im Herzkatheterlabor am Alfried Krupp Krankenhaus angeboten:

  • Diagnostische Linksherzkatheter-Untersuchung (Koronarangiographie) – auch ambulant durchführbar, inklusive Bypass-Darstellung (femoraler und radialer Zugangsweg möglich), Lävokardiographie, Aortographie, Darstellung der Nierenarterien
  • Rechtsherzkatheteruntersuchung, inklusive Stufenoxymetrie, Herzzeitvolumen-Messung, Shuntberechnung, Pulmonalisangiographie
  • Intravaskuläre Bildgebungsverfahren (IVUS, OCT)
  • Funktionelle Testungen von Verengungen der Gefäße (FFR, ICD)
  • Behandlung von Herzinfarkten (24h-Bereitschaft)
  • Intervention von Koronarstenosen („Verengungen“) durch PTCA („Ballondilatation“) mittels Ballonkatheter, Hochdruck-Ballonkatheter, Scoring-/Cutting-Ballonkatheter, sowie falls notwendig mittels medikamenten-beschichteter Ballonkatheter
  • Implantation von Stents: „Bare-metal-Stent“ (BMS), medikamenten-beschichteter Stent („Drug-eluting-Stent“, DES), Stentimplantation in Bypass-Stenosen
  • Rekanalisation von chronisch verschlossenen Gefäßen (CTOs) auch mittels Rotablation
  • Hoch-Risiko-Intervention und Stentimplantation in Hauptstamm-Stenosen sowie komplette komplexe Revaskularisation im kardiogenen Schock und Herzinfarkt
  • Verwendung des Linksherzunterstützungssystems Impella während Hoch-Risiko-Koronarinterventionen sowie in der Therapie des akuten kardiogenen Schocks, ECMO in Kooperation mit der Anästhesie
  • Interventioneller Verschluss von Vorhofseptumdefekten (persistierendes Foramen ovale, PFO und atrialer Septumdefekt, ASD) mittels Schirmchen-Occluder
  • Interventioneller Verschluss des linken Vorhofohrs (LAA) mittels Schirmchen-Occluder
  • Rekonstruktion der Mitralklappeninsuffizienz mittels perkutanem Clipping-Verfahren (MitraClip-System) in Kooperation mit einem externen Standort

Untersuchung und Behandlung im Herzkatheterlabor – FAQ

Was passiert bei einer Herzkatheteruntersuchung?

Bei dem minimal invasiven Verfahren wird ein Katheter meist von der Leiste oder vom Handgelenk aus durch die Ader zum Herzen geführt. Somit ist eine exakte Diagnose möglicher Herzprobleme unter anderem durch Druckmessung oder bildgebende Verfahren mit Kontrastmittel möglich.

Was ist der Unterschied zwischen einem Linksherzkatheter und einem Rechtsherzkatheter?

Mit dem Linksherzkatheter wird die linke Herzhälfte untersucht oder behandelt. Der Katheter wird dabei durch die Arterie eingeführt. Mithilfe des Linksherzkatheters können zum Beispiel die Herzkrankgefäße untersucht werden (Koronarangiographie) und ggf. aufgedehnt werden (Ballondilatation, PTCA).

Der Rechtsherzkatheter wird über eine Vene eingeführt und dient der Untersuchung der rechten Herzhälfte. Mit dem Rechtsherzkatheter können zum Beispiel die Lungenarterien untersucht oder Herzklappenfehler oder Vorhofseptumdefekte diagnostiziert werden.

Wie lange dauert eine Herzkatheteruntersuchung?

Die Untersuchung im Herzkatheterlabor dauert etwa 20 Minuten. Wenn bei Ihnen eine Verengung festgestellt wird, die sofort beseitigt werden kann, dauert die Behandlung etwas länger. Mit Vor- und Nachbereitung müssen Sie in etwa eine Stunde Zeit einplanen. In der Regel kann eine Herzkatheteruntersuchung ohne Krankenhausaufenthalt ambulant durchgeführt werden. Wenn der Arzt Sie entlässt, können Sie nachhause gehen. Die Einstichstelle wird mit einem Druckverband verschlossen, den Sie üblicherweise am Folgetag selbstständig entfernen können.

Über den genauen Ablauf der Untersuchung oder Behandlung im Herzkatheterlabor informieren wir Sie ausführlich vorab.

Hier finden Sie weitere Informationen zu unserer Kardiologischen Tagesklinik (PDF).

Tut eine Herzkatheteruntersuchung weh?

Durch die lokale Betäubung an der Punktionsstelle spüren Sie das Einführen des Katheters nicht. Die Adern verfügen über keine Schmerzrezeptoren, sodass die Untersuchung keine Schmerzen verursacht. Eine weitere Betäubung ist nicht erforderlich. Wenn Sie sehr große Angst vor der Untersuchung haben, kann Ihnen der Arzt bei Bedarf ein leichtes Beruhigungsmittel verabreichen. Bitte sprechen Sie uns vor der Untersuchung darauf an.

Gibt es Risiken bei der Herzkatheteruntersuchung?

Die Herzkatheteruntersuchung ist ein sehr sicheres und schonendes Standardverfahren, dass in unserer Abteilung jährlich über 1.500 Mal durchgeführt wird. Über mögliche Risiken werden Sie im Arzt-Patienten-Gespräch vor der Behandlung detailliert aufgeklärt.

Gelegentlich kann es zu Nachblutungen oder Gefäßanomalien an der Einstichstelle kommen, die aber sehr gut nachbehandelt werden können. Zur Untersuchung auf dem Röntgenschirm kann Ihnen ein Kontrastmittel verabreicht werden, das in seltenen Fällen Allergien auslösen kann. Diese Allergien können gut medikamentös behandelt werden. Mögliche Allergierisiken werden nach Möglichkeit bereits im Arzt-Patienten-Gespräch abgeklärt. Weitere gesundheitliche Vorbelastungen wie eine bekannte Niereninsuffizienz oder Schilddrüsenüberfunktion können bei Verwendung des Kontrastmittels ebenfalls Probleme verursachen. Im Arzt-Patienten-Gespräch sowie in Voruntersuchungen werden diese Risiken im Vorfeld abgeklärt.

Kontakt

Klinik für Kardiologie, Elektrophysiologie,
Nephrologie, Altersmedizin und Intensivmedizin

Alfried Krupp Krankenhaus
Rüttenscheid
Alfried-Krupp-Straße 21
45131 Essen

Notfallnummern für Ärzte
24h-Kardio-Hotline
Telefon 0201 434-41588
24h-Dialyse-Hotline
Telefon 0201 434-41555

Anfahrt

Sekretariat
Susanne Ihmig
Telefon 0201 434-2525
Isabella Saß
Telefon 0201 434-2904
Telefax 0201 434-2376
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Kardiologische Leitstelle
Telefon 0201 434-41800
Telefax 0201 434-2389
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