KV Nordrhein startet neuen HNO-Notdienst am Alfried Krupp Krankenhaus

Bürgerinnen und Bürger der Städte Essen, Mülheim und Oberhausen haben ab dem 1. Oktober 2020 eine neue, gemeinsame Anlaufstelle für den ambulanten Notdienst der Hals-, Nasen-, Ohrenärzte. Wer aus diesen Städten Mittwochs- und Freitagsnachmittags oder am Wochenende aufgrund akuter Beschwerden einen HNO-Arzt aufsuchen muss, wird in der neu eingerichteten, zentralen HNO-Notdienstpraxis versorgt, die in die Räumlichkeiten des Alfried Krupp Krankenhaus im Essener Stadtteil Rüttenscheid integriert ist. Die Einrichtung wird von der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein in Kooperation mit dem Krankenhaus betrieben.

„Die Eröffnung der HNO-ärztlichen Notdienstpraxis Essen ist ein weiterer Baustein bei der Etablierung zentraler fachärztlicher Notdienste in Nordrhein. Ich freue mich, dass es neben der bereits bestehenden HNO-Notdienstpraxis in Wuppertal künftig auch in Essen die zweite dieser Einrichtungen in der Region speziell für akute HNO-Leiden gibt“, sagt Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der KV Nordrhein. „Wir sichern damit nicht nur die Versorgung der Patienten zu den Stoßzeiten des Notdienstes, sondern setzen damit auch die Vorgaben des Gesetzgebers nach einer engen Kooperation zwischen Niedergelassenen und Kliniken bei der Notfallversorgung der Patientinnen und Patienten um“, so Bergmann. 

Auch seitens des Alfried Krupp Krankenhauses wird die künftige Zusammenarbeit begrüßt. „Gemeinsam verfügen der HNO-Notdienst der KV Nordrhein und unsere Fachklinik über das gesamte Spektrum der Therapiemöglichkeiten. Eine gelungene Kooperation: Gewinner sind dabei die Bürger in den Städten Essen, Mülheim und Oberhausen“, erklärt Dr. med. Günther Flämig, Geschäftsführer des Alfried Krupp Krankenhaus. 

Kooperation mit Klinik für HNO-Heilkunde

Zu den Vorteilen der neuen Praxis zählen die gute Erreichbarkeit der HNO-Klinik sowie die unmittelbare Anbindung der Notdienstpraxis an die Infrastruktur des Krankenhauses. „Dadurch können schwerwiegende Notfälle - beispielsweise im Falle von akut erforderlichen Operationen - unmittelbar dem stationären Bereich zugeführt werden, während gleichzeitig das Krankenhaus-Personal von der Versorgung leichterer Beschwerden entlastet wird“, sagt Dr. med. Joachim Wichmann, Vorsitzender des nordrheinischen Landesverbands im Deutschen Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte. „Patienten erhalten dadurch zügiger ihre bedarfsgerechte Behandlung, auch die Nähe zu den anderen Fachabteilungen des Krankenhauses ist von Vorteil“, ergänzt Alexander Korte, Obmann der Essener HNO-Ärzte und ehrenamtlicher Koordinator der neuen Notdienstpraxis.

HNO-Notdienst künftig auch für Mülheim

Mit dem Start der zentralen HNO-ärztlichen Notdienstpraxis sind auch organisatorische Veränderungen verbunden. So bilden die Städte Essen, Mülheim und Oberhausen künftig einen gemeinsamen Notfalldienstbezirk. Die bisher auf lokaler Ebene in Oberhausen und Essen organisierten HNO-Notdienste in jeweils wechselnden Praxen, die telefonisch über die Arztrufnummer 11 6 11 7 in Erfahrung gebracht werden mussten, werden ab Oktober nicht mehr angeboten. Ebenfalls kann durch die Neuregelung erstmals auch für die Stadt Mülheim ein HNO-Notdienst angeboten werden. 

Mit dem Start der HNO-Notdienstpraxis Essen haben die Bürgerinnen und Bürger der drei Städte künftig eine „feste“ Anlaufstelle mit fixen Öffnungszeiten. Insgesamt werden rund 60 niedergelassene HNO-Ärzte aus der Region ihren vertragsärztlichen Notdienst in der Notdienstpraxis versehen. 

Sie finden die HNO-Notdienstpraxis im Alfried Krupp Krankenhaus in Essen-Rüttenscheid, Alfried-Krupp-Straße 21, 45131 Essen.

Die aktuellen Öffnungszeiten finden Sie hier.

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