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Abteilung für Neurochirurgie im Medizinischen Versorgungszentrum

Die Neurochirurgie beschäftigt sich mit der konservativen und operativen Therapie von Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems sowie der Wirbelsäule. Hierzu zählen:

  • Das Karpaltunnel- und das Kubitaltunnel-Syndrom ( Sulcus ulnaris) sowie weitere Engpasssyndrome wie die Meralgia paraesthetica, das Tarsaltunnelsyndrom oder das Syndrom der Loge de Guyon

  • Lumbale, thorakale und zervikale Bandscheibenvorfälle und Spinalkanalstenosen

  • Frakturen und Wirbelgleiten der gesamten Wirbelsäule

  • Vaskuläre Fehlbildungen, z.B. Kavernome, Aneurysmen, AV-Malformationen und Durafisteln

  • Hydrozephalus unterschiedlicher Genese (nach Blutungen, Infektionen, bei Aquäduktstenosen, der NPH etc.)

  • Tumoren der peripheren Nerven, im Bereich des Rückenmarks und des Gehirn (z.B. Neurinome, Gliome, Ependymome, Meningeome, Hypophysenadenome etc.)

In der neurochirurgischen Abteilung des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) am Alfried Krupp Krankenhaus bieten wir Ihnen – falls noch nicht erfolgt – eine umfangreiche Diagnostik an. Mit langjähriger Erfahrung behandeln wir sowohl konservativ als auch operativ neurochirurgische Krankheitsbilder.
Innerhalb des MVZ besteht eine enge, interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der Abteilung für Kardiologie und der Abteilung für Radiologie sowie der ebenfalls im Ärztehaus befindlichen neurologischen Praxis.

Im Rahmen Ihrer ambulanten Vorstellung erheben wir Ihre Krankengeschichte. Es erfolgt eine eingehende neurologische Untersuchung und wir werten Ihre CT- oder MRT-Aufnahmen aus. Mit Ihnen gemeinsam planen wir anschließend eine auf Sie zugeschnittene Therapie.

Sollten konservative Maßnahmen (Schmerzmedikation, Physiotherapie, Infiltrationen etc.) ausgeschöpft sein, Ihre Lebensqualität jedoch weiter beeinträchtigt, kann – bei entsprechendem Befund – eine Operation notwendig sein.

Leistungen

Offene Sprechstunde

Montag und Donnerstag
14.00 bis 15.00 Uhr

Dienstag, Mittwoch und Freitag
10.00 bis 11.00 Uhr

An folgenden Tagen findet aufgrund von Fortbildungen keine offene Sprechstunde statt: 
Donnerstag, 29. Februar 2024
Freitag, 1. März 2024
Donnerstag, 15. März 2024
Montag, 25. bis Donnerstag, 28. März 2024

Hydrozephalus

In einem gesunden System wird ständig Nervenwasser produziert, welches durch die Hirnkammern fließt und sowohl das Gehirn als auch das Rückenmark umspült. Dort gibt es kleine Organe, die das Nervenwasser wieder in den Blutkreislauf aufnehmen und so für ein ausgewogenes System sorgen.

Ist dieses System gestört (meist liegt das Problem in der Wiederaufnahme des Nervenwassers) bildet sich ein Hydrozephalus aus. Dies kann zum Beispiel durch eine Infektion oder Blutung aber auch idiopathisch entstehen.

Akute Symptome des Wasserkopfes können starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen oder Bewusstseinsverlust (in der Regel im Rahmen einer Blutung) sein. Daneben gibt es auch die langsam zunehmende Symptomatik. Dabei entsteht ein Symptomkomplex aus einer zunehmend unsicheren Gangstörung, dementieller Entwicklung (insbesondere Störung des Kurzzeitgedächtnisses) und Urininkontinenz.

Der Hydrozephalus wird mittels CT oder MRT bildgebend diagnostiziert. Zeigt der Patient die oben aufgeführten Symptome, erfolgt zunächst eine neurologische Abklärung und Therapie. Mittels Lumbalpunktion (Punktion des Nervenwasserraumes am Rücken) wird probeweise eine größere Menge an Nervenwasser abgelassen. Führt dies zu einer deutlichen Besserung der Beschwerden kann – auf Wunsch des Patienten – eine operative Therapie erfolgen. Diese beinhaltet eine Nervenwasserableitung in der Regel von der inneren Nervenwasserkammer im Kopf in den Bauchraum. Das System kann durch äußerliches Anhalten eines Magneten in seiner Druckstufe verstellt und so vom Patienten selbst individuell angepasst werden.

Nervenkompressionssyndrome

Karpaltunnelsyndrom (Kompression des Nervus medianus)

Typisch sind nächtlich betonte Schmerzen der betroffenen Hand mit schmerzhaften Missempfindungen der Finger II-IV. Es kann auch zu einer Taubheit der Finger und zu einem Kraftverlust der Hand kommen.
Ist das Karpaltunnelsyndrom auch elektrophysiologisch bestätigt kann erst einmal ein konservativer Therapieversuch durch nächtliches Tragen einer Orthese versucht werden.
Bei vorhandenen Schwächen oder Fortbestehen der Symptome kann eine operative Therapie notwendig sein.
Diese wird unter lokaler Betäubung ambulant durchgeführt und soll den Nerven entlasten.

Kompresssionssyndrom des Nervus ulnaris

Hier wird der Nervus ulnaris (ein großer Armnerv) im Bereich des Ellenbogens oder etwas tiefer (Kubitaltunnelsyndrom) gedrückt. Es kann zu Schmerzen, Missempfindungen, Taubheit und Schwäche der Hand kommen.
Das Kubitaltunnelsyndrom wird elektrophysiologisch diagnostiziert. Im Gegensatz zum Karpaltunnelsyndrom hilft hier das Tragen einer Orthose nicht weiter. Eine Operation ist bei langanhaltenden Beschwerden und/oder Lähmungen indiziert und wird in lokaler Betäubung ambulant durchgeführt.
Im Bereich des Handgelenkes kann der Nervus ulnaris im Bereich der Loge de Guyon gedrückt werden. Auch hier wird eine Entlastung in lokaler Betäubung vorgenommen.

Meralgia paraesthetica

Hier wird der rein sensible Nerv (Nervus cutaneus femoris lateralis) im Bereich der Leiste gedrückt. Es kommen Schmerzen, schmerzhafte Missempfindungen und Taubheit vor.
Auch hier hilft die Elektrophysiologie weiter. Konservative Maßnahmen können das Tragen weiter Kleidung, den Verzicht auf enge Gürtel sowie eine Gewichtsreduktion bei übergewichtigen Patienten umfassen. Ebenfalls kann eine Blockade durch Einspritzen von Medikamenten versucht werden.
Bei therapieresistenten Schmerz kann eine operative Dekompression des Nervs erfolgen. Diese wird üblicherweise in einer kurzen Vollnarkose durchgeführt.

Tumoren

Es gibt zahlreiche verschiedene Tumorarten im Bereich des Gehirns, des Rückenmarks und des peripheren Nervensystems, die von der Hirnhaut, dem Gehirn und dem Rückenmark selbst ausgehen oder als Absiedlung (Metastasen) in Erscheinung treten können. Auch gibt es Tumoren, die von der Ummantelung von Nerven ausgehen (z.B. Schwannome).

Die Beschwerden richten sich nach der jeweiligen Lage des Tumors. Diese reichen von Kopfschmerzen, schmerzhaften Missempfindungen, Seh-, Hör- oder Riechstörungen, Hormonstörungen (z.B. bei Hypophysenadenomen) bis hin zu Lähmungen und/oder Taubheit. Auch kann es bei Hirntumoren zu epileptischen Anfällen kommen.

Bei kleinen Tumoren ohne Symptome, welche bildmorphologisch gutartig erscheinen, können Kontrollen in regelmäßigen Zeitabständen erfolgen.
Bei neurologischen Ausfällen, Größenwachstum, Reaktionen des umliegenden Nervengewebes (z.B. Schwellungen) oder raumfordernde Effekten kann eine operative Therapie notwendig sein.

Wenn Sie sich mit dem Verdacht eines Tumors vorstellen, besprechen wir in diesem Rahmen genau die Möglichkeiten mit Ihnen und werden eine an Sie und Ihre Bedürfnisse angepasste Strategie erarbeiten.

Vaskuläre Fehlbildungen

Aneurysmen

Ein Hirngefäßaneurysma stellt eine Aussackung (meist) im Bereich von Gefäßteilungsstellen dar. Die Aneurysmawand wird – begünstigt u.a. durch Bluthochdruck – „aufgeblasen wie ein Ballon“. Das bedeutet, das Aneurysma wird größer und die Aneurysmawand dünner.

Ist ein Aneurysma – meist als Zufallsbefund – diagnostiziert, sollte zunächst eine Gefäßdarstellung (Angiografie) erfolgen, um die Größe und Morphologie des Aneurysmas besser einschätzen zu können. Die Angiografie ist eine schonende Untersuchung, welche durch eine Gefäßpunktion in der Leiste und in der Regel ambulant durchgeführt wird.

Mit diesen bildgebenden Informationen können wir sie gut und umfassend beraten. Therapeutisch kommen, vor allem bei kleineren Aneurysmen die Beobachtung, bei anderen Aneurysmen unter Umständen eine Behandlung infrage. Wie wir vorgehen, legen wir in einem ausführlichem gemeinsamen Gespräch fest.

Kavernome

Ein Kavernom ist eine klar abgrenzbare, meist einzeln auftretende Gefäßmissbildung. In seltenen Fällen kommt es zu einer Anhäufung von Kavernomen im Hirngewebe.
Ein Kavernom hat sehr kleine und feine Gefäßzuflüsse und kann u.a. durch eine lokalisierter Blutung symptomatisch werden. Auch können Kavernome als Ursache einer Epilepsie zugrunde liegen.
Bei wiederholten Blutungen und/oder symptomatischen Kavernomen wird die operative Entfernung als Therapie der Wahl angeboten. Mit technischer Unterstützung können sie schonend entfernt werden.
Ist das Kavernom erstmalig erkannt worden und klinisch symptomlos, wird eine regelmäßige Beobachtung und Kontrolle empfohlen.

AV-Malformation

Die AV-Malformation (auch Angiom genannt) ist eine Gefäßmissbildung, in der die Kapillaren als eine Art Zwischenstück in einem normalen Gefäßsystem fehlen. Dadurch kommt es zu einem erhöhten Blutfluss und –druck auf die Venen, die von ihrem Aufbau her nicht dafür gemacht sind. Die Blutungsgefahr ist erhöht.

Diagnostik der Wahl ist die Angiografie. Zusammen mit dem MRT-Befund wird das Angiom nach bestimmten Kriterien eingeteilt und dann die geeignete Therapie empfohlen.
In der Regel wird ein Angiom durch die Kollegen der neuroradiologischen Klinik mithilfe eines kleinen Katheters von innen „verklebt“. So wird das Angiom nicht mehr durchblutet und die Rupturgefahr kann gebannt werden. Bei größeren Angiomen sind in der Regel mehrere Sitzungen notwendig. Kann ein Angiom interventionell nicht komplett verschlossen werden, wird – bei bestimmten Kriterien - die operative Entfernung empfohlen.

Durafistel

Eine Durafistel ist eine Direktverbindung zwischen Arterie und Vene im Bereich der harten Hirnhaut. Durafisteln können sowohl im Bereich des Gehirns als auch um Bereich des Rückenmarkes vorkommen. Je nach Lage zeigen sie dabei unterschiedliche Symptome. Besteht der Verdacht auf das Vorhandensein einer Durafistel, folgt zunächst die Gefäßdarstellung (MRT/Angiografie) zur genauen Lokalisation.

Die Behandlungsform richtet sich nach dem vorhandenem Gefäßsystem. Entweder wird die Durafistel mittels Katheter verklebt oder, bei für die Intervention zu kleinen oder zu geschlängelten Gefäßen, operativ ausgeschaltet.

Wirbelsäulenerkrankungen

Bandscheibenvorfall

Rückenschmerzen mit einer Schmerzausstrahlung in das Bein oder den Arm kennzeichnen den Bandscheibenvorfall. Es können Missempfindungen, Taubheit und Lähmungen auftreten.
Diagnostiziert wird der Bandscheibenvorfall mittels MRT. Die von Ihnen eingangs beschriebenen Beschwerden gleichen wir mit den bildmorphologischen Befunden ab.
Bei kurzer Beschwerdedauer ohne Lähmungserscheinungen wird zunächst die konservative Therapie versucht. Diese besteht aus der Einnahme von Schmerzmedikamenten und Physiotherapie.

Bei langandauernden Beschwerden, einer Therapieresistenz und/oder Auftreten von Lähmungserscheinungen kann eine Operation notwendig sein. Diese wird in mikrochirurgischer Technik durchgeführt mit einer Verweildauer von fünf bis sieben Tagen im Krankenhaus. Im Anschluss sollte für vier bis sechs Wochen eine Schonung eingehalten werden.

Spinalkanalstenose

Typisch für die (lumbale) Spinalkanalstenose ist die schmerzhafte Verkürzung der Gehstrecke („lumbale Schaufensterkrankheit“) durch Schmerzen in den Beinen, die eine Gehpause erzwingen.
Die Diagnose erfolgt idealerweise mittels MRT.

Lang bestehende Beschwerden/ Einschränkung der Lebensqualität und/oder das Auftreten von Lähmungen rechtfertigen eine Operation.
Die lumbale Spinalkanalstenose ist die häufigste Erkrankung der Wirbelsäule, die operativ behandelt werden kann. Eine Spinalkanalstenose der Halswirbelsäule kann sich zusätzlich in einer zunehmenden Gangstörung bemerkbar machen.

Frakturen

Frakturen der Brust- und Lendenwirbelsäule kommen insbesondere in höherem Alter vor. Meist ist die Ursache eine bestehende Osteoporose. Frakturen im Bereich der Halswirbelsäule treten meist als Unfallfolge auf.
Je nach Beschaffenheit der Fraktur kommen unterschiedliche Therapiemaßnahmen in Frage. Ohne Lähmungen und ohne Einengung des Spinalkanals kann die konservative Therapie versucht werden, bestehend aus der Einnahme von Schmerzmitteln und das Tragen einer Orthese. Bei therapieresistenten Schmerzen kann eine Reparatur der Fraktur durch Kyphoplastie erfolgen. Dabei wird Zement in den gebrochenen Wirbelkörper eingebracht, um ihn von innen zu stabilisieren. Das lindert Schmerzen suffizient.
Sollte es zu Abknickungen der Wirbelsäule kommen, kann eine Stabilisierung notwendig sein. Diese wird in schonenderer perkutaner Operationstechnik durchgeführt.

Wirbelgleiten/ Instabilitäten

Das Wirbelgleiten hat seine Ursache entweder im Rahmen von Verschleißerscheinungen oder im Rahmen einer sogenannten Spondylolyse, bei der anlagebedingt ein stabilisierender Knochen fehlt.

Symptome sind Schmerzen im Rücken und im Bein (bzw. im Arm) unter Belastung. Wirbelgleiten wird mittels eines MRT sowie mit Röntgenfunktionsaufnahmen diagnostiziert. Dazu müssen Betroffene sich weit nach vorne und hinten beugen, um eine etwaige Instabilität zu sehen oder auszuschließen.

Operiert wird das Wirbelgleiten, wenn es neben einer zusätzlich häufig vorkommenden Spinalkanalstenose auch zu einer Instabilität führt. Methode der Wahl ist hier eine Stabililisierung mit Einbringen eines Platzhalters in das Bandscheibenfach sowie der Platzierung von Schrauben, die in die angrenzenden Wirbelkörper eingebracht werden.

Facharzt der Abteilung für Neurochirurgie
Dr. med. Jonas Saßen

Facharzt für Neurochirurgie

Dr. med. Jonas Saßen

Facharzt für Neurochirurgie

Qualifikationen und Schwerpunkte

  • ATLS-Provider
  • Spezielle neurochirurgische Intensivmedizin
  • Fachkunde Strahlenschutz

Kontakt

Abteilung für Neurochirurgie
Medizinisches Versorgungszentrum
am Alfried Krupp Krankenhaus

Alfried-Krupp-Straße 20
45131 Essen

Anfahrt

Sekretariat
Sabine Finkeisen
Telefon 0201 434-4607
Telefax 0201 434-4539
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