Der Medizintipp: Venenthrombose

Dr. med. Christian Jacke
Leitung Abteilung Angiologie
Klinik für Gefäßchirurgie und Angiologie

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Wenn ein Blutgerinnsel ein Gefäß verstopft, spricht der Experte von einer Thrombose. Häufig stammen die Thromben aus der Beinvene. Finden sie ihren Weg in die Lunge, droht eine Lungenembolie. Dr. med. Christian Jacke, Leiter der Abteilung Angiologie, klärt dieses Risiko deshalb bei der Untersuchung mit ab.

„Bei 90 Prozent der Lungenembolien findet man tatsächlich eine Thrombose der Beinvenen als Quelle für das Gerinnsel. Wenn sich Patienten mit den Symptomen einer Venenthrombose vorstellen, klären wir eine mögliche Lungenembolie deshalb gleich mit ab und können diese dann auch spezifisch behandeln.“

Zu den typischen Symptomen einer Beinvenenthrombose gehören Schwellungen am Bein, glänzende Haut oder sichtbar erweiterte Blutgefäße. Viele Patienten beschreiben ein Gefühl der Wärme im Bein, manchmal auch Schmerzen oder ein Ziehen.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, sollten Sie schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen. Treten gleichzeitig Luftnot, Schwindel oder auch ein Hüsteln auf, besteht die Gefahr einer Lungenembolie. Dann handelt es sich um einen Notfall.

Ein erhöhtes Risiko für Thrombosen besteht zum Beispiel durch Rauchen, Alkoholkonsum, Übergewicht, Schwangerschaft, Krebserkrankungen, Krampfadern oder hormonelle Verhütungsmittel. Zu wenig Bewegung und zu wenig Flüssigkeitszufuhr können eine Beinvenenthrombose ebenfalls begünstigen. Langes Liegen, zum Beispiel durch Krankheit, oder langes Sitzen, etwa im Flugzeug oder im Büro, sorgen für eine schlechtere Blutzirkulation, wodurch sich leichter Thromben bilden können.

Der Gefäßmediziner kann eine Venenthrombose in der Untersuchung gut diagnostizieren. Zur weiteren Abklärung können bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder in bestimmten Fällen auch MRT und CT eingesetzt werden. Auch eine Blutuntersuchung kann Hinweise auf die Venenthrombose geben.

Eine Behandlung ist in der Regel unkompliziert möglich, wie Dr. med. Christian Jacke weiß: „In den seltensten Fällen gibt es chirurgische Maßnahmen, aber zu 99 Prozent der Fälle reichen konservative Methoden. Diese bestehen aus Antikoagulation, also Blutverdünnung, und Kompressionstherapie.“

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