Höchste medizinische Professionalität zeichnet unsere Kliniken in Essen-Rüttenscheid aus. Im Krankenhaus selbst wurde bei der architektonischen Gestaltung viel Wert auf Ruhe und Komfort gelegt, um auch auf diese Weise den Heilungsprozess zu unterstützen.
Von der optimalen medizinischen Behandlung, über die pflegerische Betreuung bis hin zur modernen und komfortablen Gestaltung der Räume ist im Alfried Krupp Krankenhaus in Essen-Steele alles auf die schnelle und gute Genesung der Patienten ausgelegt.
Das Ärztehaus in Essen-Rüttenscheid bietet Patienten eine fach- und sektorübergreifende Versorgung. Fachabteilungen des Krankenhauses sowie Fachärzte als Mieter sind hier untergebracht.
Bei chronischen Mandelentzündungen kann eine Entfernung der Gaumenmandeln (Tonsillen) sinnvoll sein. Früher wurde dieser Eingriff sogar sehr häufig und manchmal auch prophylaktisch durchgeführt. Heutzutage werden die Mandeln hingegen nur noch bei klar vorliegender Indikation entfernt, weiß Dr. med. Britta Pförtner.
„Bei Patienten, die sehr häufig antibiotikapflichtige Mandelentzündungen haben – das Kriterium ist mehr als fünf Mandelentzündungen pro Jahr – müsste man eine entsprechende Operation durchführen oder wenn Komplikationen auftauchen wie z.B. Hauterkrankungen infolge der chronischen Mandelentzündung.“
Denn die Gaumenmandeln sind ein Teil des Immunsystems, der – auch aufgrund der Nachblutungsgefahr – nicht leichtfertig entfernt werden sollte.
Braucht man die Mandeln?
Das Mandelgewebe bietet eine Andockstelle für Bakterien und Viren, über die der menschliche Körper Kontakt mit Erregern herstellt und sein Immunsystem trainiert. Mandelentzündungen können eine Folge dieses Prozesses sein. Treten die Entzündungen jedoch ständig auf, kann es auch zu fehlerhaften Abläufen im Immunsystem kommen. Die ständig vergrößerten Mandeln bringen zudem weitere Probleme wie Schnarchen, Atmungs- oder Schluckbeschwerden und Folgeerkrankungen mit sich. In diesem Fall kann – nach strenger Indikationsstellung – eine operative Entfernung sinnvoll sein. Das Immunsystem kann das Fehlen der Gaumenmandeln kompensieren, indem anderes Mandelgewebe im Rachenraum die Funktion übernimmt.
Nicht jede Klinik bietet Mandelentfernungen an, da es zu Nachblutungen kommen kann und eine engmaschige Nachbeobachtung notwendig ist. Die Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie empfiehlt daher einen fünftägigen Krankenhausaufenthalt.
„Daran halten wir uns, weil wir unseren Patienten die maximale Sicherheit geben wollen“, sagt Dr. med. Britta Pförtner, Leitende Oberärztin der Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie am Alfried Krupp Krankenhaus.