Der Medizintipp: Intensivpflege

Joscha Wiesenthal
arbeitet auf der Intensivstation des Alfried Krupp Krankenhaus in Essen-Steele.

Intensivstationen haben zuletzt viel mediale Aufmerksamkeit erhalten. Doch was heißt es eigentlich, Pfleger auf einer Intensivstation zu sein? Joscha Wiesenthal hat sich ganz bewusst für diesen Arbeitsbereich entschieden. Was ihm an seinem Beruf gefällt, verrät er im Medizintipp.

„Für mich war schnell klar, dass ich auf einer Intensivstation arbeiten will. Hier betreue ich weniger Patienten, aber dafür eben sehr intensiv.“

Heißt: Umfassende Pflege, engmaschige Überwachung, bei Veränderung des Gesundheitszustandes sofort reagieren. Der Betreuungsschlüssel ist zwar kleiner als auf einer peripheren Station – doch die schweren Erkrankungen der Patienten bringen viel Verantwortung mit sich.

„Wenn wir anhand der Überwachungsparameter oder am Verhalten des Patienten erkennen, dass etwas nicht in Ordnung ist, müssen wir sofort entsprechende Maßnahmen einleiten“, sagt Joscha Wiesenthal. Dazu besteht für die speziell ausgebildeten Pflegefachkräfte auch ohne ärztliche Anordnung Handlungsspielraum, um lebensrettende Behandlungen zu beginnen.

Voraussetzung für diese wichtige Arbeit: Eine dreijährige Pflegeausbildung und eine zusätzliche zweijährige Weiterbildung zum/zur Fachkrankenpfleger/in für Intensivpflege und Anästhesie.

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