Zertifiziertes Bluthochdruckzentrum: Ursachen erkennen und behandeln
Ein Haupt-Risikofaktor vieler lebensbedrohlicher Krankheiten wie Herzinfarkt oder Schlaganfall ist der Bluthochdruck. „Im Sinne einer ganzheitlichen Therapie kardio-vaskulärer Erkrankungen sollte der Bluthochdruck deshalb immer mitbehandelt werden“, weiß Priv.-Doz. Dr. med. Michael Jahn, Abteilungsarzt für Nephrologie. Seine Abteilung wurde im Februar 2024 zum wiederholten Mal als Hypertonie-Zentrum der Deutschen Hochdruckliga ausgezeichnet.
Liegt der Blutdruck dauerhaft über einem Wert von 140/90 mmHg spricht man von Bluthochdruck. Langfristig kann dieser Gefäße und Organe im Körper schädigen und unter anderem die Entstehung von Herzschwäche, Herzinfarkt, Schlaganfall und chronischer Niereninsuffizienz befördern.
Um dem vorzubeugen, sollte ein Bluthochdruck frühzeitig erkannt und behandelt werden. Kommt es dennoch zu einer Herz-Kreislauf-Erkrankung oder einem Schlaganfall, gilt es, im Krankenhaus einen möglichen Bluthochdruck zu erkennen und als Ursache mit zu behandeln. Nur so kann das Risiko für ein erneutes Auftreten der Erkrankung minimiert werden.
„Als zertifiziertes Hypertonie-Zentrum arbeiten wir nach streng geprüften Behandlungspfaden, um Patientinnen und Patienten bestmöglich zu betreuen“, erklärt Priv.-Doz. Dr. med. Michael Jahn. „Dazu bieten wir am Alfried Krupp Krankenhaus das komplette nephrologische Behandlungsspektrum inklusive Diagnostik und Therapie seltener Hypertonieformen und invasiver Behandlungen wie der renalen Denervation1.“
Weitere Informationen
- Patientenleitfaden Bluthochdruck der Deutschen Hochdruckliga
- Klinik für Kardiologie, Elektrophysiologie, Nephrologie, Altersmedizin und Intensivmedizin
1 Bei der renalen Denervation werden in einem minimal invasiven Eingriff Nervenfasern im Bereich der Nieren verödet. Die Nieren sind an der Regulierung des Blutdrucks beteiligt.