Höchste medizinische Professionalität zeichnet unsere Kliniken in Essen-Rüttenscheid aus. Im Krankenhaus selbst wurde bei der architektonischen Gestaltung viel Wert auf Ruhe und Komfort gelegt, um auch auf diese Weise den Heilungsprozess zu unterstützen.
Von der optimalen medizinischen Behandlung, über die pflegerische Betreuung bis hin zur modernen und komfortablen Gestaltung der Räume ist im Alfried Krupp Krankenhaus in Essen-Steele alles auf die schnelle und gute Genesung der Patienten ausgelegt.
Das Ärztehaus in Essen-Rüttenscheid bietet Patienten eine fach- und sektorübergreifende Versorgung. Fachabteilungen des Krankenhauses sowie Fachärzte als Mieter sind hier untergebracht.
MS-Nurses Jennifer Böck, Christine Timm, Sabine Kochanek und Ambulanzleiter Prof. Dr. med. Markus Krämer
„Wir helfen den Patienten, mit ihrer Erkrankung zu leben.“ Selbstbewusst schaut das Team der Multiple-Sklerose-Ambulanz im Alfried Krupp Krankenhaus auf zehn Jahre Erfolgsgeschichte zurück. Gegründet wurde die Ambulanz von Professor Markus Krämer am 1. Oktober 2010, um Multiple-Sklerose-Patienten in Nordrhein-Westfalen eine bessere Versorgung zu bieten.
Der Bedarf nach spezialisierten Ansprechpartnern in der Region ist groß: Nicht alle neurologischen Kliniken und Praxen können die aufwendigen Therapien anbieten und jedem Patienten individuell gerecht werden. Heute betreuen im Alfried Krupp Krankenhaus drei ausgebildete „MS-Nurses“, ein Oberarzt und ein Facharzt über 1000 Patienten pro Jahr – Tendenz steigend.
„Die Multiple Sklerose nennen wir auch die Krankheit mit den 1.000 Gesichtern“, berichtet MS-Nurse Sabine Kochanek, die seit Anfang an in der Ambulanz dabei ist. „Jede Krankengeschichte ist unterschiedlich. Eine Standard-Therapie gibt es nicht.“ Heilbar ist die chronisch-entzündlichen neurologische Autoimmunerkrankung bislang nicht, doch mit einer prophylaktischen Therapie können Betroffene zumeist gut leben. Zahlreiche verschiedene Immuntherapeutika stehen dafür aktuell zur Verfügung. Um herauszufinden, was welchem Patienten hilft, benötigt das Ärzteteam Zeit und eine hohe Expertise.
„Hinzu kommt eine große soziale Komponente der Krankheit“, erklärt Christine Timm. „Die Multiple Sklerose verursacht neurologische Ausfälle.“ Nicht immer kann das Umfeld der Patienten damit umgehen. „Für die oftmals jungen Patienten bricht dann von einem Tag auf den anderen ihre Welt zusammen.“
„Wir begleiten das, hören zu und unterstützen“, ergänzt Jennifer Böck. „Viele Patienten fallen in ein tiefes Loch, aber nach etwa einem Jahr ist oft schon eine deutliche Besserung zu sehen. Das zu beobachten motiviert uns im Team jedes Mal sehr.“