Der Medizintipp: Prostataverkleinerung mit dem Laser

Drückt die gutartig vergrößerte Prostata auf die Harnröhre, können Betroffene nur noch mit Mühe Urin ablassen. Damit die Patienten wieder wie gewohnt zur Toilette gehen können, muss das Gewebe reduziert werden. Neben Medikamententherapie und Operation stehen hierzu auch moderne Laserverfahren zur Verfügung, wie Dr. med. Heinz von Gersum erklärt.

„Der Laser kann auf unterschiedliche Art und Weise im Bereich der Prostata eingesetzt werden. Man kann zum einen das Gewebe komplett durch die Hitze des Lasers vaporisieren. Die andere Möglichkeit ist, mit dem Laser die Drüse von innen auszuschälen. Wir nennen diesen Eingriff Enukleation."

Wie kommt der Laser in die Prostata?

Wie auch bei der klassischen Ausschälung der Prostata (TUR-P) erfolgt die Laserbehandlung kathetergestützt über die Harnröhre, sodass keine Schnitte nötig sind.

Welche Vorteile bietet die Laserbehandlung?

Durch die Hitze des Lasers werden Blutgefäße verödet, sodass Nachblutungen in Folge des Eingriffs reduziert werden. Die Patienten können das Krankenhaus daher meist schneller wieder verlassen, als nach der klassischen Prostataresektion (TUR-P).

Welche Nebenwirkungen gibt es?

Insgesamt werden durch die geringe Blutung und bessere Übersicht auf das Operationsfeld Komplikationen deutlich verringert. Die weiteren seltenen Komplikationsmöglichkeiten (Inkontinenz, Impotenz) entsprechen denen der klassischen TUR-P.

Für welche Patienten ist die Prostataverkleinerung mit dem Laser geeignet?

Bei einer fortgeschrittenen Prostatavergrößerung reicht eine medikamentöse Therapie meist nicht mehr aus. Dann muss Gewebe entfernt werden, was in den meisten Fällen lasergestützt erfolgen kann. Nur in seltenen Fällen ist eine Operation erforderlich. Ein neues, schonendes Verfahren ist die Wasserdampftherapie.
Welche Therapie individuell am besten geeignet ist, entscheiden Arzt und Patient gemeinsam in der Sprechstunde. Jetzt einen Termin vereinbaren.

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Prostatabehandlung in der Klinik für Urologie und urologische Onkologie

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