Der Medizintipp: Pulsed Field Ablation

Priv.-Doz. Dr. med. Kars Neven
Abteilungsarzt
Abteilung für Elektrophysiologie
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Das Alfried Krupp Krankenhaus ist eine der ersten Kliniken weltweit, die bei anfallsartigem Vorhofflimmern das neue Katheterverfahren "Elektroporation" einsetzt - mit sehr guten Ergebnissen, sagt Priv.-Doz. Dr. med. Kars Neven, Leiter der Abteilung für Elektrophysiologie.

„Die Patienten fühlen sich nach der Ablation besser, haben überhaupt keine Beschwerden und spüren sogar ihr Herz nicht mehr, was eigentlich ein gutes Zeichen ist", freut sich der erfahrene Rhythmologe, der die neue Technik mit entwickelt hat.

Worum geht es bei der Elektroporation?

Bisher verwendete Ablationsverfahren zur Therapie von Vorhofflimmern verwenden entweder Hitze oder Kälte, um Zellen am linken Herzvorhof zu veröden. Die verödeten Zellen können fehlerhafte elektrische Impulse anschließend nicht mehr weiterleiten und der Herzschlag normalisiert sich. 

Die "Pulsed Field Ablation" nutzt dagegen gezielte kurze Stromstöße, um die fehlerhaften Zellen auszuschalten. Gegenüber der klassischen Verödung ist das Risiko der Verletzung des umliegenden Gewebes dabei stark reduziert.

Das neue Verfahren ist damit sicherer und sogar schneller: „Wir sind mittlerweile soweit, dass wir fast garantieren können, dass eine Prozedur nach 45 Minuten vorbei ist", so Priv.-Doz. Dr. med. Kars Neven.

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