Der Medizintipp: Wundmanagement

Dr. med. Thomas Nowak
Chefarzt
Klinik für Gefäßchirurgie und Angiologie

Damit eine chronische Wunde heilen kann, ist die Behandlung der zugrunde liegenden Erkrankung oft der Schlüssel zum Erfolg. Wichtig ist zudem auch eine professionelle Wundpflege. Dr. med. Thomas Nowak erklärt, wie die interdisziplinäre Zusammenarbeit des Wundmanagement den Patienten zu Gute kommt.

„Wir wissen, dass wir ungefähr drei bis vier Millionen chronische Wunden haben in Deutschland“, so der Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie und Angiologie. „Davon sind zwischen 50 und 70 Prozent auf dem Boden einer Gefäßerkrankung. Und hier ist es wichtig, dass nicht nur die Wunde selbst, sondern auch die Grunderkrankung mitbehandelt wird.“

Typische Gefäßerkrankungen, die chronische Wunden begünstigen, sind beispielsweise Diabetes oder Durchblutungsstörungen. Daneben zählt auch der Dekubitus zu den chronischen Wunden, ein Druckgeschwür, das etwa durch lange Bettlägerigkeit verursacht werden kann.

Um die jeweilige Ursache optimal zu behandeln, arbeiten im Wundmanagement Ärzte der Klinik für Gefäßchirurgie und Angiologie, der Klinik für Kardiologie, Elektrophysiologie, Nephrologie, Altersmedizin und Intensivmedizin und der Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie eng zusammen. Auf Seiten der Pflege sorgen speziell ausgebildete Wundexperten dafür, dass die Heilung der Wunde gut verläuft. Die Ausbildung zum Wundexperten ICW bietet das Alfried Krupp Krankenhaus selbst regelmäßig an.

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