Der Medizintipp: Vorhofflimmern

Vorhofflimmern ist die häufigste Form der Herzrhythmusstörung. Die unregelmäßige Erregung des Herzmuskels erhöht das Risiko für Folgeerkrankungen wie Herzschwäche oder Schlaganfall. Vielen Patienten kann dann eine sogenannte Katheterablation helfen.

Komplikationen wie zum Beispiel der Schlaganfall machen das Vorhofflimmern behandlungsbedürftig. Als Folge eines unregelmäßigen Blutflusses bei Vorhofflimmern können sich Blutgerinnsel (Thromben) bilden. Wenn sie sich lösen, drohen Schlaganfälle oder Infarkte. Länger anhaltendes Vorhofflimmern kann zudem den Herzmuskel sehr belasten, wodurch es zu einer Herzinsuffizienz kommen kann.

Neben der Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten, die das Schlaganfallrisiko senken sollen, ist die Therapie der Rhythmusstörung entscheidend. Je nach Form des Vorhofflimmerns (spontan auftretend oder permanent) kann dies medikamentös erfolgen oder mittels einer Intervention im Herzkatheterlabor - der sogenannten Katheterablation. Dieser Eingriff setzt an der Ursache des Vorhofflimmerns an: Elektrische Fehlimpulse aus den Lungenvenen erregen den linken Herzvorhof und sorgen für das Flimmern. Mit Hochfrequenzstrom kann das Gewebe um die Einmündung der Lungenvene in den linken Herzvorhof jedoch verödet und seiner elektrischen Leitfähigkeit beraubt werden, sodass in der Regel keine Fehlströme mehr übertragen werden.

Wie kann ein Vorhofflimmern festgestellt werden?

„Herzstolpern, Herzrasen, aber auch Beschwerden die wir nicht mit dem Herzen in Verbindung bringen, wie Luftnot oder schlechtere körperliche Belastbarkeit sind häufig durch Vorhofflimmern bedingt", schildert Prof. Dr. med. Nico Reinsch die Symptome. Er empfiehlt, diese in jedem Fall von einem Arzt abklären zu lassen. „An Hand eines EKGs ist man in der Lage eine Rhythmusstörung, sofern sie zu diesem Zeitpunkt auch vorliegt, zu erkennen und dann mögliche Therapieschritte einzuleiten."

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