Der Medizintipp: Angiologie

Dr. med. Christian Jacke
Leitung Abteilung Angiologie
Klinik für Gefäßchirurgie und Angiologie

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Das jüngste Fachgebiet der Inneren Medizin befasst sich mit Erkrankungen der Gefäße (griech. Angeion). Ein häufiges Problem ist Arterienverkalkung. Dr. med. Christian Jacke gibt Einblicke in die moderne Behandlung von Gefäßerkrankungen.

„Ursprünglich beschäftigt sich die Angiologie mit entzündlichen Erkrankung der Gefäße“, erklärt der Leiter der Abteilung für Angiologie am Alfried Krupp Krankenhaus. „Heute liegt der Schwerpunkt aber in der Behandlung von verkalkten Blutgefäßen.“

Bei einer Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) lagern sich verschiedene Stoffe wie Cholesterine und Fettsäuren in den arteriellen Blutgefäßen ab. Der Blutfluss wird in der Folge gestört – im schlimmsten Fall droht ein kompletter Verschluss. Faktoren wie Übergewicht und Rauchen erhöhen das Risiko für eine Erkrankung. Ein bekanntes Symptom ist das sogenannte „Raucherbein“. Die mangelhafte Blutversorgung führt dabei zu starken Belastungsschmerzen im Bein. Im fortgeschrittenen Stadium stirbt das Gewebe ab.

Zugrunde liegt die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK), die auch als „Schaufensterkrankheit“ bekannt ist. „Das Bein ist aufgrund einer Verlegung oder Verstopfung der Schlagader so sehr in der Blutversorgung eingeschränkt, dass die Patienten teilweise vor jedem Schaufenster stehen bleiben – nicht wegen der interessanten Auslage, sondern um sich ein bisschen zu erholen. Bekommt der Muskel wieder Blut und ist mit Sauerstoff gesättigt, kann der Patient ein paar Schritte weitergehen“, beschreibt Dr. med. Christian Jacke das Krankheitsbild.

Diagnose und Behandlung der Arteriosklerose

Mithilfe von Ultraschalluntersuchungen und Angiographien können Gefäßverengungen treffsicher diagnostiziert werden. Behandelt wird heute oft minimal invasiv. Die Technik ist schnell und für den Patienten schonend: „Mit einer ganz kleinen Nadel stechen wir in das Gefäß“, erklärt Dr. med. Christian Jacke. „Von dort aus können wir die Engstelle über einen Draht und einen Ballon aufdehnen. Anschließend wird eine kleine Gefäßstütze (Stent) eingeführt und die Punktionsstelle verschlossen. Circa 6 Stunden später kann der Patient aufstehen und laufen.“ In seiner Abteilung nutzt der Facharzt für Innere Medizin, Angiologie, Kardiologie und Notfallmedizin auch die Rotationsthrombektomie. Mit dem modernen Verfahren können Gefäßverengungen über einen Katheter aufgebohrt und direkt abgesaugt werden.

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