Höchste medizinische Professionalität zeichnet unsere Kliniken in Essen-Rüttenscheid aus. Im Krankenhaus selbst wurde bei der architektonischen Gestaltung viel Wert auf Ruhe und Komfort gelegt, um auch auf diese Weise den Heilungsprozess zu unterstützen.
Von der optimalen medizinischen Behandlung, über die pflegerische Betreuung bis hin zur modernen und komfortablen Gestaltung der Räume ist im Alfried Krupp Krankenhaus in Essen-Steele alles auf die schnelle und gute Genesung der Patienten ausgelegt.
Das Ärztehaus in Essen-Rüttenscheid bietet Patienten eine fach- und sektorübergreifende Versorgung. Fachabteilungen des Krankenhauses sowie Fachärzte als Mieter sind hier untergebracht.
Die Transitorische ischämische Attacke, kurz TIA, ist eine vorübergehende Durchblutungsstörung im Gehirn, die häufig einem Schlaganfall voraus geht. In den ersten fünf Wochen nach dem Lockdown kamen fast 50 Prozent weniger TIA-Patienten ins Krankenhaus – obwohl die Schlaganfallversorgung zu jeder Zeit gesichert war. Für den Neurologen Priv.-Doz. Dr. med. Ralph Weber ein Grund zur Sorge.
„TIA-Patienten haben ein erhöhtes Schlaganfallrisiko und sollten sich in ärztliche Behandlung begeben, um einem weiteren, schweren Schlaganfall vorzubeugen“, sagt der ärztliche Leiter der Stroke Unit am Alfried Krupp Krankenhaus. Gemeinsam mit seinem neurologischen Kollegen Prof. Dr. med. Markus Krämer und Kollegen aus Frankreich und Italien hat er die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Versorgung von Schlaganfallpatienten in den drei Ländern untersucht. Dazu wurden auch die Fallzahlen der im Alfried Krupp Krankenhaus behandelten TIA-/Schlaganfallpatienten mit den Fallzahlen vor der Pandemie und im letzten Jahr verglichen. Es zeigte sich, dass zu Beginn der Corona-Pandemie 2020 fast 50 Prozent weniger Patienten mit einer TIA ins Alfried Krupp Krankenhaus kamen. Auch die anderen Schlaganfallkliniken im <link http: nvnr.net>Neurovaskulären Netz Ruhr und in Europa machten diese Erfahrungen.
„Ob das nachhaltig Folgen hat, werden wir erst in einiger Zeit sehen können“, sagt Ralph Weber. Er vermutet, dass die Patienten das Krankenhaus zunächst aus Angst vor einer Corona-Infektion mieden. Mittlerweile kommen wieder mehr Patienten – und das ist gut so. „Bei einem Schlaganfall zählt jede Minute“, mahnt Weber. „Nicht ins Krankenhaus zu gehen, ist da keine gute Idee. Auch nicht in Zeiten von Covid-19. Die Schlaganfallversorgung ist auch in Corona-Zeiten gesichert und die Patienten müssen keine Angst vor einer Ansteckung haben.“
Weitere Informationen
<link https: doi.org ene.14375>Wissenschaftliche Publikation: Anna Bersano, Markus Kraemer, Emmanuel Touzé, Ralph Weber, Sonia Alamowitch, Igor Sibon, Leonardo Pantoni. Stroke care during the Covid‐19 pandemic: Experience from three large European countries. European Journal of Neurology. June 2020
<link>Überregionale Stroke Unit am Alfried Krupp Krankenhaus