Höchste medizinische Professionalität zeichnet unsere Kliniken in Essen-Rüttenscheid aus. Im Krankenhaus selbst wurde bei der architektonischen Gestaltung viel Wert auf Ruhe und Komfort gelegt, um auch auf diese Weise den Heilungsprozess zu unterstützen.
Von der optimalen medizinischen Behandlung, über die pflegerische Betreuung bis hin zur modernen und komfortablen Gestaltung der Räume ist im Alfried Krupp Krankenhaus in Essen-Steele alles auf die schnelle und gute Genesung der Patienten ausgelegt.
Das Ärztehaus in Essen-Rüttenscheid bietet Patienten eine fach- und sektorübergreifende Versorgung. Fachabteilungen des Krankenhauses sowie Fachärzte als Mieter sind hier untergebracht.
Knochenbrüche im Alter: Zentrum sorgt für umfassende Behandlung
Prof. Dr. med. Sven Lendemans Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. Björn Hußmann Leitender Oberarzt in Rüttenscheid Priv.-Doz. Dr. med. Carsten Schöneberg Leitender Oberarzt in Steele
Geriatrische Einschätzung, verkürzte Wartezeiten, Delir- und Demenzmanagement, schnelle Mobilisation und kompetente Weiterbehandlung in angeschlossenen Kliniken: Im Alfried Krupp Krankenhaus werden hochbetagte Patienten nach Unfällen bestens betreut. Das Alterstraumazentrum gehört zu den größten in Deutschland.
Das multiprofessionelle Netzwerk mit fünf Partner-Kliniken im Ruhrgebiet wurde im Juni 2022 erneut von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie DGU zertifiziert. 2017 erstmalig und als erster Klinikverbund in Deutschland von der DGU ausgezeichnet, haben die Zentrumspartner seitdem Strukturen, Prozesse und Behandlungspfade immer wieder überprüft und verbessert und dabei selbst viel zur Entwicklung der Alterstraumatologie beigetragen.
Stürze im Alter nicht unterschätzen
„Wir sehen sehr viele Brüche der Oberschenkelknochen, Oberarmknochen, an der Wirbelsäule und im Beckenbereich“, sagt Prof. Dr. med. Sven Lendemans, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, „und wir kennen die Ursachen.“ Mangelernährung, Demenzen, Gangunsicherheiten und Osteoporose erhöhen bei älteren Patienten das Risiko für Knochenbrüche (Traumata) signifikant. Schon ein leichter Sturz zuhause kann weitreichende Folgen haben.
Spezielle Behandlungspfade für Patienten ab 70 Jahren
Den Bruch einfach operieren und die Hochbetagten nachhause schicken? Unmöglich. Die richtige Medikation, die Organisation von Hilfsmitteln und Rehamaßnahmen zusätzlich zu den alltäglichen Verrichtungen im Haushalt – all das ist für die Patienten und ihre Angehörigen nach dem Krankenhausaufenthalt kaum zu bewältigen. Werden die Begleiterkrankungen nicht mittherapiert, droht zudem der nächste Unfall.
„Pflegekräfte und Ärzte prüfen deshalb bereits in der Notaufnahme, ob z.B. kognitive Beeinträchtigungen vorliegen und eine spezielle Betreuung auf Station und im OP erforderlich ist“, erklärt Prof. Dr. med. Carsten Schöneberg, Zentrumskoordinator am Alfried Krupp Krankenhaus in Essen-Steele. „So kann ein Delir verhindert werden. Anhand von Laborwerten finden wir außerdem heraus, ob die Patienten sich ausgewogen ernähren und ob eine Osteoporose vorliegt. Die behandeln wir dann direkt mit.“
Nach der Operation beginnen die Physiotherapeuten im Alfried Krupp Krankenhaus sofort mit der Mobilisation, um die bestmögliche Beweglichkeit zu erhalten. Die Sozialdienste kümmern sich um ein gut organisiertes Entlassmanagement mit garantierter Weiterversorgung nach dem stationären Aufenthalt. Ist eine zusätzliche geriatrische Behandlung erforderlich, können Patienten unkompliziert in eine Partnerklinik verlegt werden.
Prozesse, die über viele Jahre optimiert wurden und das Alterstraumazentrum zu einem Erfolgskonzept machen: „Damit hochbetagte Patienten nach einem Unfall schnell wieder ins Leben zurückfinden“, so Priv.-Doz. Dr. med. Björn Hußmann, Zentrumskoordinator in Essen-Rüttenscheid.