Bei der Schlauchmagenbildung wird der Großteil des Magens, beginnend etwa fünf Zentimeter oberhalb des Magenpförtners (Pylorus), bis zum Übergang des Magens in die Speiseröhre entfernt. In der Regel wird der Magen so um etwa 90 Prozent verkleinert. Dies führt nicht nur zu deutlich kleineren Essmengen, sondern beinflusst auch nachhaltig das Hunger und Sättigungsgefühl der Patienten.
Neue Untersuchungen zeigen, dass die Schlauchmagenbildung und der Magenbypass hinsichtlich der Gewichtsabnahme und der Effekte auf die adipositas-assoziierten Krankenheiten vergleichbar sind.
Der Vorteil der Schlauchmagenbildung liegt in der kürzeren Dauer der Operation, was insbesondere im Hinblick auf das perioperative Risiko, der sogenannten „super-obese“ (BMI > 50), relevant sein kann.